Wenn mal einfach alles zu viel is

Heute muss es einfach mal raus.

Frauchen ist alles zu viel, absolut alles!!! Der neue Job , jeden Tag neue Dinge, versuchen zu verstehen, trotzdem nichts kapieren, alles versuchen mitzuschreiben und es aber schon beim Schreiben nicht checken und wenn sie später dann mal liest was sie geschrieben hat, erscheint es völlig konfus… früher war Arbeit eine ganz gute Ablenkung bei anderen Problemen, klappt nicht, weil die Arbeit ja selbst ein Problem ist. Frauchen macht sich selber zu viel Druck sagt Herrchen. Ein Neuanfang ist halt nicht so einfach. Frauchen fühlt sich dumm… Frauchen hat Angst den Erwartungen nicht zu entsprechen, Frauchen denkt sie kann sich der Aufgabe und den Personen in dieser Firma nicht stellen, sind ja alles extrem schlaue Leute und Frauchen ist halt Durchschnitt… ihr Chef möchte, dass sie mehr Präsenz zeigt; also sagt der Gruppenleiter, den sie ab August ersetzten soll, er hat nur noch beratende Tätigkeiten, sie soll bestimmen… toll aber was soll man bestimmen, wenn man den Ablauf nicht kennt und auch nicht kapiert was jetzt Priorität hat?!?!? Frauchen ist einfach unsicher und jeder Minifitzel der so passiert, verunsichert sie noch mehr… Schreibfehler in der E-Mail, über den sich die Kollegin gleich mal lustig macht (die ist auch so „schlau“, und Frauchen soll ihre Chefin sein?!?! Passt irgendwie nicht) dann versehentlich den Namen in der Mail nicht geändert, alles sooo peinlich…

oft kapiert Frauchen nicht worauf ihr Vorgänger raus will und manchmal hat sie schon das Gefühl, er ist genervt. Die Kollegin macht es ihr auch nicht leichter, heute hat sie gemeint, sie ist ja mal gespannt, wie das wird, wenn Frauchens Vorgänger wirklich weg ist… Frauchen sollte ihr, der Kollegin dann heute erklären, was sie letzte Woche gemacht haben; irgendwie konnte Frauchen das nicht gescheit… und Fragen dazu konnte sie auch nicht gescheit beantworten, also hat Frauchen wieder nichts wirklich verstanden..

am Anfang war alles euphorisch und Frauchen war so glücklich über den Job, seit Wochen heult sie fast jeden Tag, sie fühlt sich überfordert und unsicher und unfähig…

Frauchen sagt sich dauernd aller Anfang ist schwer und normal wird doch alles besser, vor knapp 10 Jahren, als sie nach dem Studium ihren Job angefangen hat, war das auch alles schwer und viel und das erste Jahr echt extrem, aber es wurde besser.

Es fehlt einfach die Erfahrung und das wissen, ein völlig neuer Job und ein völlig neues Fachgebiet, das dauert und macht Angst.

Frauchen wollte mehr Zeit und Energie für den moppel, deswegen auch der Wechsel, aktuell fehlt die Energie für alles!!!

Dann fragt sich Frauchen auch, ob Ihre Überlastung und ihr komischer Zustand vielleicht auch was mit dem Tod ihres Vaters zu tun hat? Ist ja grad mal zwei Monate her, für Trauer war keine Zeit und die Sorgen um ihre Mutter waren auch sehr groß. Jetzt ist die Mutter fast jeden Abend bei uns und eigentlich ist es schön, aber auch das ist anstrengend.

Frauchen hat daheim nur schlechte Laune, wünscht sich jeden Tag nicht mehr arbeiten zu müssen und einfach nur daheim bleiben zu dürfen. Sie vermisst den moppel immer und könnte dauernd heulen, weil er sooo süß ist und sie so schnell ungeduldig und ihn auch mal anschreit, das ist so scheußlich!!!

Herrchen ist auch in vielen Dingen nicht so hilfreich, er ist gestürzt und hat sich schlimm das Knie verletzt… durch Frauchens Laune und Probleme ist da natürlich gerade auch keine schöne Stimmung…. es gibt auch nur Dinge im Moment die Frauchen stören, nichts positives, nichts liebevolles… jedes Gespräch eskaliert…

Wir Tiere sind Frauchen auch gerade zu viel!

Urlaub geht gerade nicht, wobei Frauchen sagt, sie hätte gerne einfach mal 4 Wochen Pause. Aber Urlaub geht gerade von der neuen Arbeit noch und wegfahren geht auch finanziell gerade nicht…

Frauchen kann nicht gescheit schlafen, wenn nicht der moppel weint, dann sind es andere Gründe, die sie aufwecken und dann schafft sie es nicht, einfach wieder einzuschlafen, aktuell ist sie seit gut einer Stunde wach… wie soll sie sich morgen wieder konzentrieren?!?!

Die Nacht war mal wieder bescheiden, aber das war ja klar, als Frauchen endlich eingeschlafen war, schwuppdiwupp klingelte schon der Wecker…. Hölle!

Was sind eure Erfahrungen und Ängste im neuen Job? Wie habt ihr das alles gemeistert? Habt ihr auch solche Selbstzweifel?

Hat das was mit dem Muttersein zu tun? Traut man sich weniger zu? Was ist das nur alles?

17 Gedanken zu “Wenn mal einfach alles zu viel is

  1. Ach liebes. Jeder neue Job ist am Anfang anstrengend. Ich drücke dir sehr die Daumen, dass es bald „klick“ macht und du alles einfacher siehst. Das mit deinem Papa tut mir sehr leid. Ich weiß gar nicht, ob ich das schon geschrieben hatte… Mein herzliches beileid. Du machst gerade viel mit. Ich verstehe voll und ganz dass du bei alldem den moppel auch sehr vermisst. Wie gesagt, ich drücke dir die Daumen, dass es bald besser wird 😘
    Ganz liebe Grüße von Sabrina und den Zwillingen

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  2. Ohje, fühl dich mal gedrückt. Wenn du auf der Arbeit alles nicht richtig verstehst, dann musst du nachfragen. Dann ist die Einarbeitung vielleicht nicht ausreichend. Lieber ein paar doofe Fragen zu viel gestellt – jetzt, wo es noch geht, als dann am Ende hilflos dazustehen. Die anderen merken ja, dass du unsicher bist. Aber wenn du mal deren Chefin wirst dann hol dir Hilfe. Lass zum Beispiel einen von denen noch mal über eine Email drüber lesen die du in der Eile getippt hast und bitte die anderen, dir noch genauer über die Schulter zu schauen, solange du noch in der Einarbeitung bist. Vielleicht kannst du ja mal überlegen, welche Punkte dir noch unklar sind, wo genau dir noch mal jemand was erläutern muss und setzt dich dann mit dem Chef deshalb nochmal zusammen? Das schaffst du schon 🙂

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    1. Ich finde Nougats Empfehlungen super. Am Anfang ist sowas echt schwer und da musst du dann einfach nochmal fragen. Ich bin sogar letzte Woche zu meinem Chef, hab ihm gesagt wie ich die Aufgabe verstanden habe und gefragt (weil es mir unlogisch vorkam), ob das so stimmt. Ich will am Liebsten auch alles gleich können und bin auch Down, wenn es nicht klappt oder wenn Kleinigkeiten schief laufen. Aber mir geht’s gerade bei der Arbeit auch so. Kopf hoch.

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      1. Ich frage dauernd, ich schreibe auch alles mit, damit ich es nochmal lesen kann…
        ich komm mir selber halt so blöd vor… und so unwissend und fachlich einfach nicht kompetent… das verunsichert mich.
        In meinem alten Job war ich halt schon 10 Jahre, hatte Erfahrung und wissen… jetzt steh ich wieder komplett am Anfang und das Gefühl ist einfach nicht schön

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      2. Ja, so war es bei mir auch. In der alten Firma war ich so lang, konnte alles, wusste viel … da kamen die Leute zu mir, wenn sie was nicht wussten/ konnten. Da ist es schon hart, wieder bei 0 anzufangen. Und manche Strukturen sind auch unnötig kompliziert..

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      3. Genauso war es, im Moment würde ich am liebsten nochmal studieren, oder in der Firma alle Abteilungen durchgehen, wie in der Ausbildung, damit ich auch die Zusammenhänge verstehe…
        ja viele Dinge sind halt schon seit 20 Jahren so und werden weitergeführt und keiner weiß eigentlich warum… manche Dinge kann man nicht verstehen, weil es einfach beschlossen oder festgelegt wurden…
        die Firma ist auch einer Behörde sehr ähnlich und die Wege sind etwas seltsam, für jemanden wie mich, aus der freien Wirtschaft… der Ton bei uns war auch nicht so förmlich wie dort und das irritiert mich auch etwas…

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      4. Ja, das kann ich verstehen. Am Anfang macht man sich auch wegen jedem Kram fertig. So ein Rechtschreibfehler hätte dich in der alten Arbeit bestimmt nicht so fertig gemacht, aber in der neuen Firma will man sich halt beweisen.
        Ich hatte vor zwei Wochen diesen Moment, in dem ich dachte, dass ich jetzt sofort kündigen will.

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      5. Den Moment hatte ich auch schon öfter, ich konnte das irgendwie im Dezember alles noch besser und irgendwie nach den freier Tagen, in denen ich mich auch nicht erholen konnte und einfach jeder einzelne Tag gerade einfach nur krass ist… ich kümmere mich gerade ja auch um meine Mutter, die kommt jetzt fast jeden Tag abends zu uns zum Essen, am Wochenende sind wir bei ihr… ich finde den moppel auch grad anstrengend und meinen Mann auch.. im Endeffekt bin ich wahrscheinlich diejenige, die anstrengend ist 🙄

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    2. Ich frage total viel und mein Vorgänger ist auch super geduldig, ich fühl mich nur so deppert…
      heute hat mich mein Chef gefragt, wie es mir geht und ich hab ihm gesagt, im Moment ist es halt einfach viel, aber er ist total zuversichtlich, dass ich alles schaffe und im nächsten Jahr auch…
      ich hasse es selber so unsicher zu sein und Angst Fehler zu machen behindert halt irgendwie auch…
      mir brummt der Schädel!!! Jeden Tag was neues, immer sehr umfangreich… und dann fachlich keinen Plan 🙄

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  3. Ohje, das ist wirklich alles viel auf einmal! Fühl dich ganz doll geherzt, ich hoffe du fühlst dich zu keinem Zeitpunkt so ganz allein und kannst bald wieder ein paar positivere Dinge in deinem Leben vermerken. Bei all dem Stress und Kummer vergiss dich selbst aber nicht. schalte auch mal einen Gang zurück und höre auf deinen Körper und deine Seele! Ich sende dir herzlichste grüße aus welschnofen südtirol und wünsche Dir alles Gute! 😉 LG Anja

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